23.03.2015

Köln | 23.03.2015

Rhein-Meeting 2015 – Erziehung als lebenslanger Prozess

„Das Wagnis der Erziehung“ lautete der Titel des Rhein-Meetings 2015, das vom 20. bis 22. März im Maternushaus in Köln ein anspruchsvolles Programm bot. Hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft referierten und diskutierten an den drei Tagen intensiv über Erziehung, vor allem im Kontext von Schule und Arbeitswelt. Den rund 500 Besuchern eröffneten sich durch die vielseitigen Beiträge neue Perspektiven hinsichtlich der Bedeutung und Aktualität von Erziehung. Ausstellungen und eine musikalisch umrahmte Lesung rundeten das Kulturereignis ab und trugen zum großen Erfolg des zweiten Rhein-Meetings bei.

„Wir freuen uns sehr über diese bereichernde Veranstaltung, bei der sich Menschen unterschiedlichen Alters aus verschiedenen Ländern Europas begegnen und inhaltlich austauschen“, erklärt Pater Gianluca Carlin, Verantwortlicher des Rhein-Meetings. Mit dem diesjährigen Thema der Erziehung in gesellschaftlich relevanter Dimension von Schule und Arbeitswelt wollten die Veranstalter dazu anregen, den Begriff der Erziehung neu zu überdenken und zu erweitern. Den Podiumsdiskussionen und Vorträgen lag in diesem Sinne die Annahme zugrunde, Erziehung als lebenslangen Prozess zu verstehen, der nie abgeschlossen ist und daher nicht auf den ursprünglichen Bereich der Familie beschränkt bleiben kann. „Erziehung ist die Einführung in die Wirklichkeit in der Gesamtheit ihrer Faktoren“, so Pater Carlin.

Prof. Julián Carrón griff am Sonntag die Impulse aller Beiträge noch einmal auf und fasste zusammen: „Es geht um eine Erziehung, die dabei hilft, die eigene Identität zu finden und sich selbst zu verwirklichen. Wie werde ich ‚ich selbst‘? Dies ist nicht nur die Ausgangsfrage jeder echten Erziehung. Es ist und bleibt die entscheidende Frage für jeden Menschen, ein Leben lang.“ In seinem Abschlussvortrag „Erziehung der Person – Erziehung zur Freiheit“ spannte er zugleich bereits den Bogen zum Rhein-Meeting 2016, das unter dem Titel „frei! wozu?“ voraussichtlich vom 26. bis 28. Februar 2016 in Köln stattfinden wird.

Veranstalter:

Rhein-Meeting e.V.: Der Verein wurde von einer Gruppe junger Berufstätiger gegründet, die zum Teil zur katholischen Bewegung Comunione e Liberazione/Gemeinschaft und Befreiung gehören. Sie haben sich in einem Verein zusammengeschlossen, um das Rhein-Meeting zu tragen. Das Rhein-Meeting orientiert sich an dem Format des „Meeting für die Freundschaft unter den Völkern“ – eine der größten Kulturveranstaltungen Europas, die jährlich in Rimini stattfindet. Die Mitglieder des Rhein-Meeting e.V. verbindet der Wunsch, die Wirklichkeit, in der sie leben, besser kennenzulernen, zu verstehen und mit anderen Menschen zu teilen. Die Veranstaltungen des Rhein-Meeting e.V. sind daher für jeden offen. Der Rhein-Meeting e.V. freut sich über die Mitarbeit und die Kooperation privater Personen und Institutionen, die diese kulturelle Arbeit mittragen wollen. Mehr unter: www.rhein-meeting.org.

Comunione e Liberazione (CL) / Gemeinschaft und Befreiung: ist eine kirchliche Bewegung, deren Hauptanliegen eine christliche Erziehung ihrer Anhänger ist, die zum Mitwirken an der Mission der Kirche in allen Bereichen der heutigen Gesellschaft ermutigt. CL entstand 1954 in Italien, als der italienische Priester Luigi Giussani (1922-2005) am humanistischen Berchet-Gymnasium in Mailand eine Gruppe von Schülern um sich scharte, die die Bedeutung des christlichen Glaubens für ihr Leben tiefer verstehen wollten. CL ist heute in über 80 Ländern weltweit präsent. Mehr unter: de.clonline.org.

V.i.S.d.P.
Dr. Gianluca Carlin
Regenboldstr. 4
50765 Köln
g.carlin@rhein-meeting.org
0177/ 33 76 618