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P. Dr. Paolo Sottopietra FSCB, Rom • Dr. Josef Zöhrer, Freiburg • Prof. Dr. Christoph Ohly, Köln
Er hat die letzten Jahrzehnte der Kirchengeschichte und auch die Lebens- und Glaubensbiographien von vielen geprägt. Grund genug, um einen Moment innezuhalten und zurückzudenken, welche Bedeutung dieser Mensch im Leben von vielen hatte. Zu Wort und ins Gespräch kommen drei Personen, die zu unterschiedlichen Zeiten mit Prof. Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI, in engerer Beziehung standen und mit ihm im erweiterten Schülerkreis bis zuletzt verbunden blieben. Sie werden darüber sprechen, wie sie Papst Benedikt erlebt haben, wie er sie geprägt hat und was sie als ein Erbe für die Kirche und Welt betrachten.
Das Gespräch moderiert P. Dr. Gianluca Carlin
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Prof. Dr. Karl-Heinz Menke, Bonn
Wer ist der Christ? Was macht ihn aus? Worin besteht Identität im christlichen Sinne und was bedeutet christliche Identität in der heutigen Gesellschaft? Der Christ versteht sich als Beziehung zu einem DU. In unserer Gesellschaft versteht der Mensch sich immer stärker in einer Selbstbezogenheit. Ist ein Dialog mit der Gesellschaft möglich? Und überhaupt welche Aufgabe hat die Kirche heute?
Am anschließenden Gespräch nehmen P. Gianluca Carlin, Pfarrer in Bonn, Sr. Edith Kürpick, Priorin der Gemeinschaft von Jerusalem in Köln, und Florian Leibold, Schulleiter in Brühl, teil.
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Das Maternushaus bietet ein Mittagessen an. Eine Anmeldung vorab ist nicht nötig. Die Bezahlung erfolgt direkt vor Ort.
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Bundestagspräsident a.D. Dr. h.c. Wolfgang Thierse, Berlin
In aufgeheizten, teilweise aggressiven Debatten um rechte wie linke identitätspolitische Forderungen stehen sich kontroverse Positionen häufig unversöhnlich gegenüber. Immer wieder wird vor den Gefahren gewarnt, die aus den Verabsolutierungen ethnischen, kulturellen, partikulären Identitätsmerkmalen für den Zusammenhalt der Gesellschaft und den inneren Frieden hervorgehen. „Wenn Vielfalt friedlich gelebt werden soll“, bedarf es mehr als ein Nebeneinander von Mehrheiten und unterschiedlicher Minderheiten und Identitäten. In einem vielbeachteten Beitrag forderte Wolfgang Thierse eine „immer neue Verständigung“ darüber, „was uns als Verschiedene miteinander verbindet und verbindlich ist in den Vorstellungen von Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Menschenwürde, Toleranz“ (FAZ, 22.2.2021). Die Frage nach der Möglichkeit und Schwierigkeit dieses Verbindenden und Verbindlichen heute soll im Zentrum dieser Veranstaltung stehen.
Am anschließenden Gespräch nehmen Jens Groß, Schauspielhaus Bonn, Hubert Keßler, Kulturinitiave Bruchsal, Prof. Dr. Franz Reimer, Universität Gießen, teil.
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Dr. Albrecht Voigt, Dresden
Die Frage nach der Identität bewegt vor allem auch junge Menschen. Gerade über Social Media sehen sie sich einer ganzen Flut von Identitätsangeboten ausgeliefert. Als Eltern, Lehrer und Erzieher stehen wir häufig vor der Frage, wie wir die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen dabei begleiten können, ihre eigene Identität zu finden und die Frage danach angemessen zu formulieren. Grundlegende Einsichten hat Romano Guardini hat in seinem Beitrag „Die Annahme seiner selbst“ (1960) ausgeführt. Diese sollen in diesem Treffen aufgegriffen und in ihrer Relevanz mit Blick auf die Gegenwart befragt werden.
Am anschließenden Gespräch nehmen aus dem Rhein-Meeting Team Gloria Muth (München), Agnes Rugel (München) und Monica Schworm (München) teil.
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ANMELDUNG VERLÄNGERT! Melden Sie sich bis zum 5. März an!
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Die Messe zelebriert P. Paolo Sottopietra, Generaloberer der Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus in der Basilika St. Ursula
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Elena Mazzola, Verein Emmaus, Kharkiv
„Die zunehmend gewalttätige und kriegerische Welt macht mir wirklich Angst, ich sage es ehrlich: sie macht mir Angst“ betonte Papst Franziskus bei einer Audienz für Mitglieder der Bewegung „Comunione e liberazione“ (15.10.2022) und appellierte eindringlich, nach Möglichkeiten und Wegen zu suchen, um persönlich einen Beitrag zum Frieden zu leisten. Was das ganz konkret heißen kann, darum soll es in diesem Treffen gehen ausgehend von der Erfahrung, die Elena Mazzola macht, die aktuell für den Verein Emmaus die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine in Italien koordiniert. Bis zum Ausbruch des Krieges arbeitete sie mit behinderten Jugendlichen in der Ukraine und pflegte dabei auch intensive Beziehungen zu Russland.
Das Gespräch moderiert Dr. Adolf Diefenhardt, Schopfheim.
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